Der Bahnhof Neu Isenburg

Ausgangspunkt der Stichstrecke nach Neu-Isenburg (Stadt) ist der Bahnhof Neu-Isenburg, der 1852 an der nur acht Jahre zuvor gebauten Main-Neckar-Bahn von Frankfurt nach Heidelberg eröffnet worden ist. Seine ungünstige Lage - etwa zweieinhalb Kilometer vom Stadtzentrum entfernt - ist dem geographischen Umstand geschuldet, dass es bei der Planung der Bahnlinie die noch im Frankfurter Stadtgebiet liegende, knapp 150 Meter hohe Erhebung des Sachsenhäuser Berges zu umgehen galt. Dieser verhinderte, dass die Trasse näher an die Hugenottenstadt herangeführt wurde und man entschied sich stattdessen dazu, die Bahnlinie weiter westlich zu bauen. Heute besitzt der Bahnhof hauptsächlich eine Funktion als Station im Netz der S-Bahn Rhein-Main und als Terminal für das DB Autoreisezug Angebot.

Auto im Reisezug

Überregionale Bedeutung erhält der Isenburger Bahnhof bis heute aus seiner Funktion als Autoreisezug-Terminal. Seit 1961 verfügt er als einzige Station in Hessen über eine entsprechende Verladestelle. Dabei fiel die Wahl auf Neu-Isenburg wegen dessen geographisch günstiger Lage: zentral im Rhein-Main-Gebiet gelegen und durch das nahgegende Frankfurter Kreuz mit den Autobahnen 3 und 5 gut an das Fernstraßennetz angebunden erstreckt sich sein Einzugsraum bis in die benachbarten Bundesländer. Dank des Abzweigs Forsthaus erreichen Reisezüge aus der Richtung Mainz/Düsseldorf den Bahnhof Neu-Isenburg direkt und vermeiden damit einen Umweg über den Frankfurter Hbf. Darüber hinaus war die bereits vorhandene Infrastruktur vor Ort von Vorteil, die Gleisanlagen der südlichen Rangierstelle ermöglichen den Verladevorgang ohne Behinderung des übrigen Bahnverkehrs.